Tagebau Helmstedt

Geplanter Tagebausee Helmstedt/Wulfersdorf „Lappwaldsee“

Aus dem Tagebau Helmstedt wird der Lappwaldsee

Der ehemalige Tagebau Helmstedt wird gemeinsam mit dem Tagebau Wulfersdorf seit geraumer Zeit einer neuen Nutzung zugeführt. Hier entsteht länderübergreifend der Lappwaldsee. Seine Endfläche wird 400 ha betragen.

Ehemals wurden hier ab 1973 bis 2002 130 Mio. m3 Abraum bewegt und 37 Mio. t Kohle gefördert. Die Kohle wurde im ehemaligen Braunkohlekraftwerk Offleben verstromt.

Die Wiedernutzbarmachung der ausgekohlten Tagebaufläche und Herstellung der öffentlichen Sicherheit ist die Voraussetzung zur Beendigung der Bergaufsicht.

Historie Helmstedter Revier

Historie ehem. Tagebau Helmstedt

Der 1973 aufgeschlossenen Tagebau Helmstedt gelangte durch die Deutsch-Deutsche Teilung zu besonderer Aufmerksamkeit. Denn durch ihn verlief die Deutsch-Deutsche Grenze.

1976 wurde der Vertrag zum gemeinsamen Kohleabbau von BRD und DDR des sogenannten Grenzpfeilers – auch Grenzpfeilerabkommen genannt – unterschrieben. Ein Novum in der Geschichte der damaligen BRD und DDR.

1993 stellte das Land Sachsen-Anhalt seine Förderung ein. 2002 war auch das Areal im Westen auf niedersächsischer Seite ausgekohlt.

Nach der Auskohlung des ehemaligen Tagebaus Helmstedt wurde seine Böschung von 2003 – 2004 saniert, um einen See entstehen zu lassen.

Das Ziel der Restraumgestaltung von Landwirtschaftlichen, Forstwirtschaftlichen und Biotopflächen ist die Schaffung einer – mit Behörden und anliegenden Kommunen abgestimmten – artgerechten Landschaftsgestaltung, die sich den spezifischen standörtlichen Bedingungen im Umland anpasst.

 

Geplanter Tagebausee Helmstedt/Wulfersdorf „Lappwaldsee“

 

Wasserfläche: 400 ha
Inhalt: 120 Mio. m3 Wasser
Uferlinie: 11 km
Max. Tiefe: 70 m

 

Der Endzustand des Sees wird voraussichtlich 2032 erreicht sein.